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Tolino erst einmal nicht für alle Buchhändler

Tolino Shine

Tolino Shine

Nach Verhandlungen zwischen der Tolino-Allianz und dem Marketing- und Verlagsservice des  Buchhandels (MVB) gibt es erst einmal keinen Einstieg der unabhängigen Buchhändler in die Tolino Plattform. Über sechs Monate wurde zwischen den Parteien verhandelt. Nun berichtet das Börsenblatt, dass diese Verhandlungen endgültig abgebrochen wurden. Damit ist der Tolino Shine weiter nur für die großen Filialisten verfügbar und nicht für die weiteren unabhängigen Buchhändler.

Der MVB gibt hier drei Hauptgründe für das Scheitern der Verhandlungen an.

1. Content-Bezug über einen Partner:

Die Tolino-Allianz bündelt ihren kompletten Content über den Partner Pubbles. Einem Gemeinschaftsunternehmen von Bertelsmann und Weltbild/Hugendubel. Dies steht wohl nicht zur Disposition, aber der MVB würde hier gern auch alternative Bezugsquellen einbinden können

2. Wirtschaftlichkeit:

Bisherige Investitionen sollen auch durch neue Partner mit getragen werden. Dadurch sieht der MVB die angebotenen Bedingungen als nicht wirtschaftlich tragfähig an. Die Margen der Buchhändler würden sich dadurch verschlechtern und der MVB müsste hier Subventionieren.

3. Mitspracherechte:

Als Partner hatte der MVB sich auch Mitsprache bei der Weiterentwicklung gewünscht, die aber durch die Tolino-Allianz abgelehnt wurde. Begründet wurde dies mit höherer Flexibilität und Umsetzungsgeschwindigkeit bei der Entwicklung.

Es sollen weitere Optionen betrachtet werden,  aber aktuell bietet sich den Unabhängigen Buchhändlern nur die Option z.B.  die Reader von Sony, wie den Sony PRS-T3S die über ebook.de (ehemals Libri) angeboten werden  zu nutzen.

 

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