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Tablet und Ebook-Reader ergänzen sich – Koexistenz von Kindle und iPad

Zur Buchmesse in Leipzig hat PwC eine Umfrage zu Tablet Nutzung und der Entwicklung von Ebook-Readern gemacht.  Anders als vielleicht erwartet befördern nach der Studie Tablets eher den Absatz von Ebook-Readern, als das sie ihm schaden würden.

1 von 5 Tablet-Nutzern erwägt zusätzlich einen Ebook-Reader zu kaufen. iPads und die weiteren Tablets erschließen hier neue Leserschaften. Der Boom bei den Tablets, ob iPad oder andere Fabrikate geht nicht zu Lasten von Kindle und weiteren reinen Ebook-Readern. So lesen 60 % der Tablet Nutzer gelegentlich auch ein Buch auf ihrem iPad & Co. Doch ist für viele ein zusätzlicher E-Book-Reader unverzichtbar. 40 % der Befragten besitzen neben einem Tablet auch einen speziellen Ebook-Reader.

„Die Ergebnisse der Studie bestätigen unsere These, dass Tablets an digitale Bücher heranführen und Vielleser dann zum spezialisierten Gerät greifen. Dennoch sind auch Tablets eine interessante Plattform für das E-Book, wenn Verlage die Möglichkeiten der Geräte konsequent nutzen. Das gilt insbesondere für die Einbettung interaktiver Grafiken und Videos sowie die Verlinkung zu relevanten Inhalten im Internet“, kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.

Es werden neue Leser erreicht

Durch den anhaltenden Erfolg der Tablet Computer werden nicht nur Ebooks wichtiger, es wird auch für die Buchbranche eine neue und jüngere Leserschaft erschlossen. Fast 20 % der Befragten im Alter zwischen 16 und 29 Jahren gaben an, mehr Zeit mit dem Lesen von Büchern zu verbringen seit sie im Besitz eines Tablets sind. In dieser Zielgruppe spielen klassische Bücher eine untergeordnete Rolle und E-Books stehen im Fokus. Taschenbuch und Hardcover werden 50 % seltener genutzt als vor der Tablet Anschaffung. Jeder dritte Tablet-Besitzer liest seltener oder gar keine gedruckten Bücher mehr.

Preise müssen sinken

Gegenüber gedruckten Büchern erwarten die Tablet-Kunden einen Abschlag des Preises für Ebooks. Gut 60 % wollen ein E-Book nur dann kaufen, wenn es auch günstiger ist als die Papierausgabe. 28 % erwarten einen „wesentlich niedrigeren“ Kaufpreis für das digitale Buch. Auch unterscheidet sich die Zahlungsbereitschaft für Ebooks deutlich im Generationenvergleich. Die über 46 jährigen Befragten waren in 28 % der Fälle nicht bereit Geld für Ebooks auf dem Tablet auszugeben. Bei den unter 29 jährigen waren dies nur 11 %.


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